Lymphödem
Hintergrund
Es handelt sich beim Lymphödem um eine primäre (erblich bedingte) Fehlanlage oder sekundär (erworbene) Schädigung des Lymphsystems mit entsprechender Abflussstörung, welche als Folge verschiedener Erkrankungen, wie Tumoren oder auch Verletzungen, beispielsweise nach Operationen oder Unfällen entstehen kann. Im Verlauf ist die Erkrankung durch einen Umbau der Struktur des Gewebes gekennzeichnet.
Neben den sichtbaren Veränderungen mit Beinschwellung können sich manche Symptome erst später im Alter bemerkbar machen. Frauen sind (vom primären Lymphödem) deutlich häufiger betroffen als Männer; m : w = 1 : 4,5 bis 1 : 6,1.

Behandlungsmethoden
Lymphödeme bedürfen einer interdisziplinären, umfassenden Betreuung. Eine gute Abklärung mit Gefässultraschall, gefolgt von einer ausführlichen Beratung, stellen die Grundlage einer guten Behandlungsstrategie dar. Es folgt eine Entstauungstherapie durch eine qualifizierte und zertifizierte Lymphtherapeutin sowie eine individuelle Strumpfanpassung. Hier sind oft gar massgefertigte, flachgestrickte Strümpfe notwendig. Eine langfristige Betreuung hilft, spätere Komplikationen zu verhindern.
Von der Abklärung (erfahrene Angiologen) über die Lymphtherapie (Physiotherapie mit spezieller Ausbildung) bis zur adäquaten Bestrumpfung (Zusammenarbeit mit Experten), können wir Ihnen in unserer Gefässpraxis alles aus einer Hand anbieten oder Ihnen helfen, eine Lösung nahe Ihrem Wohnort zu finden.